Technologiegestützte Motor-Rehabilitation für Menschen mit Rett-Syndrom

Über das Projekt

Motivation

Das Rett-Syndrom ist eine sehr seltene genetische Erkrankung, die überwiegend Mädchen betrifft. Ein zentrales Leiden von Mädchen und Frauen mit Rett-Syndrom sind neben kognitiven Defiziten auch Bewegungsstörungen der Hände. Dies führt zu erheblichen Einschränkungen bei einfachen Alltagstätigkeiten wie z.B. selbständiges Essen und vermindert hierdurch die soziale Teilhabe. Der Schweregrad solcher Beeinträchtigungen in Bezug auf beabsichtigte Handbewegungen durch z.B. Stereotypien wie wiederholte ‚Händewasch-Bewegungen‘ kann sehr unterschiedlich sein. Personalisierbare und adaptive Übungen können die Entwicklung willentlicher Handbewegungen sowie die Reduktion von Stereotypien unterstützen. TeMoRett verfolgt daher einen Therapieansatz, der Spaß macht und auch zu Hause mit geringem Aufwand eingesetzt werden kann.

Unsere Ziele

In diesem Projekt sollen technische Methoden für unterhaltsame Übungsprogramme entwickelt werden, bei denen kleine, beabsichtigte Handbewegungen automatisch erkannt und durch Belohnung positiv verstärkt werden: Die technische Herausforderung ist dabei, dass das Ausmaß der möglichen Bewegung sehr unterschiedlich ist. Um die Patientinnen möglichst wenig abzulenken dürfen die verwendeten Eingabetechnologien nicht aufdringlich sein dürfen. Auch sind die Kosten möglichst gering zu halten.

Geplant ist daher die Entwicklung einer videobasierten Bewegungsverfolgung mit einfachen Kameras in Verbindung mit einer maßgeschneiderten Bildverarbeitung sowie angepassten Lern­algo­rith­men. Ziel ist, Handhaltungen robust zu erfassen und Handbewegungen mit einer hohen räumlich-zeitlichen Genauigkeit zu verfolgen.

Ein sich anschließendes Kernelement des Projektes findet sich im Belohnungssystem (z.B. Multimedia-Ausgabe), das individuell angepasst werden kann. Der Schwierigkeitsgrad soll dabei, je nach Leistung in den vorangegangenen Sitzungen, adaptiv zunehmen („Shaping“).

Ergebnisse

Hier werden nach und nach Projektergebisse, Demos und Publikationen präsentiert.

Projektpartner

Fraunhofer HHI

Forschungseinrichtung im Bereich der Telekommunikation und Nachrichtentechnik - Abteilung Vision & Imaging Technologies

Max-Planck-Institut

Abteilung für Neurologie am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften

Neuropädiatrie an der Charité

Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Neurologie und Sozialpädiatrisches Zentrum

Georgetown University Medical Center

Department of Neuroscience - molekulare und kognitive Neurowissenschaften

Rett Syndrom Deutschland e.V.

Verein zur Unterstützung der Rett Syndrom Forschung in Zusammenarbeit mit dem Rett Syndrom Research Trust

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Registergericht

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Vorstand

Dr. Sandra Krey | Mitglied des Vorstands | führt die Fraunhofer-Gesellschaft interimistisch
Prof. Dr. Alexander Kurz | Mitglied des Vorstands
Prof. Dr. Axel Müller-Groeling | Mitglied des Vorstands
Ass. jur. Elisabeth Ewen | Mitglied des Vorstands